Die Liebe des Unbekannten

04.04.2011

 

Träumend saß er da,
mit himmelblauem Haar,
In einer Hand das Buch des Wissens,
In der Seele der Grund des Missens.
Blass schien der Mond,
tat seltene Nachricht kund.

Tief in sich drin,
so sann er dahin,
war unbekannt gewachsen,
ein leises Krachzen,
das sich zog in sein Herz
gebunden mit Schmerz.

Langsam schob es sich hinein,
Erinnerung kam hinterdrein,
Hoffnung war der nächste Gast.
Doch es ließ ihm keine Rast,
Das Gefühl, das neu, unbekannt,
sich an seine Seele band.

Er sah sich an,
Ein fremder Mann,
Neue Wege, neue Ziele,
auf dass er nicht fiele,
auf dass er sich sehnte,
sich im Dunkeln wähnte.

So saß und sann er,
unter des Mondes Banner.
Hinter ihm kam es,
das Wesen, welches
sich langsam schob in sein Herz
und es erkaufte mit großem Schmerz.

Die Arme um es legend,
sich in Ruhe wägend,
verfloss die Nacht in seinem Herz,
verfloss der grenzenlose Schmerz.
Liebe war es, die ihn rührte,
ein Lächeln auf seine Lippen führte.