Gedicht an Elune

08.07.2011

 

Mutter Mond,
scheinst so hell und klar,
bist jede Nacht da.

Mutter Mond,
als ob gewesen immer,
sehe ich deinen Schimmer.

Mutter Mond,
ich seh dich. Jede Nacht,
trägst du die helle Tracht.

Mutter Mond,
Willst mir leuchten,
auch als mir die Sorgen deuchten.

Mutter Mond,
Du lehrtest mich Ehrlichkeit.
Und ganz nebenbei Herzlichkeit.

Mutter Mond,
Jetzt will ich ehrlich sein.
Manchmal holen mich Zweifel ein.

Mutter Mond,
Siehst du da draußen?
Wie deine Kinder heute hausen?

Mutter Mond,
Willst du nicht etwas dagegen machen?
Deine Kinder wollen wieder lachen!

Mutter Mond,
ich bitte dich.
Nicht nur für mich.

Mutter Mond,
scheinst so hell und klar,
bist jede Nacht da.

Mutter Mond,
als ob gewesen immer,
sehe ich deinen Schimmer.

Mutter Mond,
ich seh dich. Jede Nacht,
trägst du die helle Tracht.

 

Mutter Mond,
siehst du auch deine Kinder?
Manchmal glaube ich es minder.

Mutter Mond,
wie sonst soll ich erklären,
Dass Kriege sich vermehren?

Mutter Mond,
Was sonst soll ich denken,
Wenn Füße uns in Schlachten lenken?

Mutter Mond,
Willst mir leuchten,
auch als mir die Sorgen deuchten.

Mutter Mond,
Sie dolchen mich.
Aber ich weiß, du lässt mich nicht im Stich.

Mutter Mond,
Jetzt will ich ehrlich sein.
Mein Vertrauen, das ist dein.

Mutter Mond,
Was auch geschieht,
Ich bin es nicht, der flieht.

Mutter Mond,
Ich stehe bis zum Ende,
So ich darin deinen Willen fände.

Mutter Mond,
Du lehrtest mich Ehrlichkeit.
Und ganz nebenbei Herzlichkeit.

Mutter Mond,
Ich vertraue dir.
Und ich weiß, du auch mir.

Mutter Mond,
wir sind deine Kinder. Wir sind Kaldorei, Kinder der Sterne. Des nachts kann man uns sehn, wie wir unsere Wege gehen. Zweifeln liegt in unserer Ferne. Wir wissen dich, wir lieben dich. Unsere Welt, nur für dich!