Die Hochzeit der Kaldorei

Entnommen wurde es dem alten Thala Serrar Forum, ist demnach eine individuelle Ausarbeitung eines der Spieler dort, basierend auf veralteter Lore. Dennoch finde ich, dass es einen guten Einblick gibt, wie bei Kaldorei eine "Eheschließung" aussehen könnte.


"Die Begriffe wie "Brautpaar" usw. habe ich mal gelassen, ich denke ooc ist das besser für das Verständnis. Man beachte: KEIN Ring!!! Elfen sind keine Menschen und folgen ursprünglich diesem Brauch nicht.


Der Bund


Ein Entwurf für eine Hochzeit von Nachtelfen, geführt von einer Priesterin Elunes und einem Druiden Cenarius. Allen anderen Rassen sollte eine solche ‚Eheschließung’ verwehrt bleiben, da die Segen explizit den Kindern der Sterne gewidmet sind.

Anwesende, Titel, Gewänder

Die Zeremonie leiten eine Priesterin Elunes und ein Druide Cenarius:

Die Priesterin trägt eine weiße Robe, weiß wie der Mond.
Mit ihr sind zwei jüngere Nachtelfen, ebenfalls in weiß gekleidet.

Der Druide trägt eine grüne Robe, grün wie das Blatt der Bäume.
Mit ihm sind zwei Tiere des Waldes – zumeist Druiden in Tiergestalt oder die zahmen Tiere nachtelfischer Jäger.

Das Brautpaar ist lediglich in Roben gekleidet. Keine Rüstung, keine Waffen, keine Schuhe, nichts außer den Robe. Farben und Aussehen der Roben sind frei, symbolisieren meist jedoch Merkmale der Beiden. Beispiele aus der Farbenwirkung (etwas verändert für die Nachtelfen):

Rot – Farbe des Blutes: Aufmerksamkeit, Vitalität, Energie, Liebe, Leidenschaft, Wut, Zorn und Brutalität
Orange - Farbe der untergehende Sonne: Optimismus, Aufgeschlossenheit, Kontaktfreude, Leichtlebigkeit, Aufdringlichkeit und Ausschweifung
Braun – Farbe der Erde: Ruhe, Großzügigkeit, Wissen, Weisheit, Vernunft und Logik, Sturheit, Stagnation
Gelb – Farbe der Sonne: Erhabenheit, Heiterkeit, Engagement, Wissbegierde, Unnahbarkeit, Rachsucht, Pessimismus, Egoismus, Geiz, Neid
Grün – Farbe der Wiesen und Wälder: Pflichttreue, Gesundheit, Harmonie, Hoffnung, Erneuerung des Lebens, Gleichgültigkeit, Müdigkeit, Melancholie
Cyan – Farbe der Geister: Wachheit, Bewußtheit, Klarheit, Leere, Oberflächlichkeit und Eintönigkeit
Blau – Farbe des Himmels: Sicherheit, Lebensfreude, Schönheit, Sehnsucht, Traumtänzerei, Nachlässigkeit
Violett – Farbe der Magie: Mystik, Kunst, Selbstvertrauen, geistige Offenheit und Freiheit, Magie, Arroganz und Snobismus
Magenta – Farbe der Blüten: Heiterkeit, Freude, Idealismus, Dankbarkeit, Ordnung und Mitgefühl, Traumtänzerei, Täuschung und Empfindsamkeit
Weiß – Farbe des Mondes: Vertrauen, Reinheit, Klarheit, Unsterblichkeit, Licht und Unschuld, Dominanz und kühle Reserviertheit
Grau – Farbe eines trüben Tages: Neutralität, Vorsicht, Zurückhaltung und Kompromissbereitschaft, Langeweile, , Unsicherheit und Lebensangst Komissbereitschaft, Langeweile, Unsicherheit und Lebensangst

Die Braut als auch der Bräutigam erwählen jeweils eine Person ihres Vertrauens, die als Ehrenwache fungiert. In-Game würde ich es so halten, dass diese beiden die Aufgabe haben, den Gästen zu sagen, was nun als nächstes kommt. Also ob sie ruhig sein sollen, oder irgendwo hingehen oder brav sein oder Geschenke jetzt überreichen, etc. Da die Zeremonie etwas aufwendig ist, wäre eine Raidgruppe oder ein extra Channel dafür sinnig. Denn die Ehrenwache redet oder schreit nie. Wenn, flüstern sie.

Die Gäste der Hochzeit erscheinen allesamt ohne Waffen und ebenso barfuss. Vertreter aller Rassen sind erlaubt. Hexern (die zu ihrer Profession stehen) wird das Beisein an einer Trauungszeremonie untersagt. Magier werden zwar toleriert, jedoch ist es ihnen – unter allen Umständen! - untersagt Magie zu wirken. Priestern anderen Glaubens sind frei zu erscheinen doch auch ihnen wird untersagt jegliche priesterlichen Kräfte zu wirken. Außerdem gehört es die Etikette, zur Zeremonie die Götter der Nachtelfen zu respektieren und keinen Segen der eigenen Religion zu verteilen.


Ort


Abgehalten werden diese Zeremonien immer des Nachts und an einem Wasser in welchem sich der Mond wiederspiegelt. Ob Teich, See, Fluss oder Ozean ist hierbei egal.

Ausgewählt wird der Ort vom Brautpaar, welches sich dafür mit dem Druiden bespricht, welcher zur Trauung anwesend sein wird.


Ablauf der Zeremonie


Die Gesellschaft steht vor Beginn der Zeremonie in einer Gruppe etwas weiter weg vom Ort der Trauung. Allein der Druide geht vor. Nachdem er den Segen der Natur erhalten, erscheinen seine Begleiter, die zwei Tiere und führen die Gefolgschaft zum Ort der Trauung. Das Brautpaar ist dabei von Beginn an unter seinen Gästen. Während der Druide, die Priesterin, die Ehrenwache oder das Brautpaar sprechen, sind die Gäste angehalten absolute Stille zu wahren.


Der Segen der Natur


Als erstes erscheint der Druide am Ort, wo die Zeremonie abgehalten werden soll, und bittet das Land, den Boden, die Tiere und die Pflanzen der Umgebung um ihren Segen für die Zeremonie. Danach schenkt er den Tieren Nahrung, den Pflanzen Wasser und dem Boden ein Bild fremder Länder (vorgetragen in einem kurzen Gedicht). Ist die Natur gut gesonnen, so erscheinen zwei Tiere um der Zeremonie beizuwohnen.

Beispiel:
Ich bin (Name), ein Diener Cenarius.
Grüße dem Land und dem Leben.

Zwei Kinder der Sterne suchen die Gemeinschaft.
Im Zeichen von Nacht und Natur.
Ich bin gekommen um Euer Einverständnis zu holen,
auf dass die Zeremonie im Segen Euren Seins geschieht.

Der Druide kniet sich nieder und legt beide Hände auf den Boden
Lass uns wandeln auf Deinem Antlitz

Der Druide steht auf, geht zum Gewässer und schöpft etwas Wasser mit den Händen
Lass uns behütet durch Dein Kleid
Der Druide lässt das Wasser auf eine Pflanze weiter ab vom Gewässer träufeln

Der Druide legt passende Nahrung für die Tiere der Umgebung in der Mitte der Fläche aus und wartet bis ein Tier sich die Nahrung holt.
Lass uns beschützt durch Deine Kraft

Danach stellt sich der Druide etwas in den Hintergrund.


Ankunft der Gäste


Nach dem Segen der Natur gesellen sich zwei Tiere zum Druiden. Das ist auch das Zeichen für die Hochzeitsgesellschaft, auf die Lichtung zu treten. Die Tiere bewegen sich die ganze Zeremonie über frei, jedoch nie so, dass sie die Zeremonie stören könnten.


Der Segen Elunes und Dank ihrer Schönheit und Reinheit


Als nächstes erscheint die Priesterin Elunes in Begleitung ihrer beiden Schwestern und der Ehrenwache. Die Ehrenwache postiert sich in Sicht- und Hörreichweite, verhält sich ab da allerdings absolut still. Es sei denn sie müssen schlichtend eingreifen und selbst dabei werden sie nie laut und werden auch niemals Waffen verwenden. Was immer die Priesterin tut, die Schwestern flankieren sie, immer zwei Schritt hinter ihr bleibend. Die Priesterin Elunes erbittet den Segen Elunes und dankt ihrer Schönheit und Reinheit.

Beispiel:
Die Priesterin kniet am Ufer des Gewässers und streicht über das Wasser.
Elune, wir danken Deiner Schönheit in Form des Mondes.
Elune, wir danken Deiner Reinheit in Form des klaren Wassers

Die Priesterin beugt sich vor und küsst das Wasser. Die Schwestern tun es ihr gleich und gemeinsam bekunden sie die Liebe zu ihrer Göttin.
Wir danken Dir für Deine Liebe wie auch wir Dich lieben, in Ewigkeit.


Das Zeichen des Bundes


Das Brautpaar wird gebeten hervorzutreten. Dann halten der Druide und die Priesterin gemeinsam eine kurze Predigt, in deren Anschluss sie dem Paar den Segen Elunes und der Natur schenken und somit ihren Bund besiegeln.

Beispiel:
Der Druide tritt vor die Priesterin und verbeugt sich vor ihr.
Die Priesterin verbeugt sich vor dem Druiden.
Der Druide tritt neben die Priesterin

Die Schwestern gehen auf ein Zeichen der Priesterin vor, verbeugen sich vor dem Brautpaar und geleiten es aus der Menge vor zu Druide und Priesterin.

Das Brautpaar kniet sich vor Druide und Priesterin nieder. Der Bräutigam kniet dabei vor der Priesterin, die Braut vor dem Druiden.

Priesterin: Es ist der Mond der sein Licht auf die Blätter der Wälder wirft.
Druide: Es sind die Blätter die den Schatten werfen, indem wir zu verschmelzen wissen.
Priesterin: Es ist das Wasser, dass die Bäume nährt.
Druide: Es sind die Bäume, die uns Schutz bieten.

Die Priesterin deutet dem Brautpaar aufzustehen.
Druide: Eine Hand vermag zu heilen und zu vernichten
Priesterin: Es ist das Blut in ihren Venen, das ihr die Kraft gibt.
Druide: Manches wirkt, manches empfängt.
Priesterin: Ein Teil alleine ist nicht vollständig. Zwei sind eins.
Druide: Seid eins für einander.
Priesterin: Seid eins für die Gemeinschaft.

Der Druide reicht der Priesterin ein grünes Blatt.
Die Priesterin nimmt das Blatt entgegen und geht zum Gewässer. Dort schöpft sie etwas Wasser heraus. Das Blatt in beiden Händen geht sie zum Brautpaar. Erst die Braut, dann der Bräutigam, trinken aus dem Blatt das Wasser des Teiches.

Druide: Ein Blut, eine Kraft.

Die Priesterin küsst zuerst die Braut, dann den Bräutigam, auf die Stirn.

Priesterin: Eins unter dem Mond. Eins unter den Sternen. Seid eins für die Gemeinschaft.

Die Priesterin tritt zurück, neben den Druiden und beide verbeugen sich vor dem Brautpaar.

Damit ist die Zeremonie offiziell beendet. Je nach Wunsch des Brautpaars gibt es noch eine Feier, oder die Zeremonie löst sich auf. Ob die Gäste Geschenke übergeben oder nicht ist ihnen überlassen.