26.07.2010

 

Dunkelheit.... und Schmerz... mehr fühle ich nicht mehr...

Was ist das? uhm... Illusion... ein Mann, er sieht aus wie ich... er spielt, mit einem Mädchen... der Ball rollt ihr zu.. ihr silbernes Haar wiegt im leichten Wind hin und her, genauso wie seines. Sie ist zierlich und ständig am lachen. Von hinten kommt ein Bär, aber die beiden scheint es nicht zu stören. Verständlich, er trägt die Abzeichen der Druiden...

Ah, Dunkelheit... und Schmerz... das Bild verschwimmt...

Rot... Ich habe Angst... Was ist das da vorn? Der Baum.. das Haus... eine Frau mit Kind im Arm. Ich kenne sie... es ist Mortisha.. mit meinem Sohn. Was ist im Haus? Ich höre ein Wimmern... Das Mädchen, es ist blutüberströmt und weint... Ich hebe sie hoch, sie klammert sich an mich. Ich drehe mich um, sehe Mortisha an... und gehe.

hrm... Wieder Dunkelheit... wieder Schmerz... wann endet diese Folter?

Ah.. der Wald. beruhigend.. das Eschental, ein schöner Ort. Ich renne mit zwei anderen... das vor uns werden wohl Orks sein.. oder Trolle? Ah, es ist so schweirig etwas zu sehen... Ich trage Uniform, Anarya ist an meiner Seite und bestätigt ihren Befehl mit einem energischen Knurren. Ein gutes Tier... Weiß wie der Schnee aus ihrer Heimat. Sie ist brav und gelehrig, hat aber genug Eigensinn um ihre Lage einschätzen zu können. Kräftig zeichnen sich ihre Muskeln unter dem seidig weichen Fell ab...

Ah.... dieser verdammte Schmerz! Ich bringe ihn um, diesen dämlichen.. versifften.... Hrm... Wer bin ich? Warum schnüre ich einem Akolyten den Hals ab? Was soll das Ganze? Kaldorei stehen nach dem Tod nicht wieder auf... Aber wie sehe ich aus? Ich trage Plattenrüstung... und dieser Schmerz ist unerträglich.. Wo ist die Klinge? Da hinten. Werfen wir den Akolyten weg, er hat eh seinen letzten Atemzug getan... Und es wird nicht der letzte sein, der durch meine Hand stirbt. Ah, diese Klinge.. Wie abrupt solcher Schmerz aufhören kann... Ah, sieh mal da... meine Felindra.. im Käfig... nana, wie hat sie das denn hinbekommen? Uhm, der Akolyt wird sicherlich einen Schlüssel gehabt haben. Ja richtig, hier ist er. So, meine Schöne, raus mit dir. Du bist frei! Komm mit, wir sehen mal nach, an wievielen wir unsere neuen Gelüste ausleben können. Rennen bringt mich nicht mehr außer Atem, welch Wohlgefühl. Die Klinge auf dem Rücken bringt Ruhe und Gelassenheit, ich sehe die Angst in den Augen meiner Feinde. Eine Wonne, ihnen das Blut zu entreißen! Weiter, nur nicht warten, da hinten ist Licht! ein Balkon...

Die Sonne strahlt auf mich hinab, einen Kaldorei in dunklem Gewand mit blutigen Händen, das Gesicht umrahmt von langem seidigen und weißen Haar. Der Körper überseäht mit Schrammen, der Kopf voll mit Erinnerungen, die wieder entdeckt werden wollen. Und vor mir liegt die Welt im Sonnenlicht. Sanfte Hügelketten steigen zu Bergen an, die sich im Himmel über mir verlieren. Keine Wolke zeigt sich auf diesem wundervollen blauen Zelt... oh, Elune, auch wenn es dir ein Frevel sein sollte, dass ich zu dir spreche... Ich danke dir, dass mein Leben noch nicht vorbei ist, dass ich eine zweite Chance bekomme, meine Fehler nicht mehr zu begehen und weiter zu lernen. Ich sehe und lerne, das Leben ist mehr, als der kurze Teil Erinnerungen, den man mit sich trägt. Es geht nach uns weiter und begann schon lange vor uns. Wo wird es mich dieses Mal hinführen?